Fibromyalgie – eine psychische Erkrankung?
Nein, Fibromyalgie ist definitiv k e i n e psychische Erkrankung! Das ist sogar im ICD 10, wo die Erkrankungen klassifiziert werden, deutlich am Buchstaben ‚M‘ zu erkennen, der für organische Erkrankungen steht. Im Gegensatz zu ‚F‘ der die psychische Erkrankungen kennzeichnet. Die Fibromyalgie hat die Klassifizierung M 79.70. Diese Informationen ist besonders dann wichtig, wenn sogar Fachleute aus dem medizinischen Bereich die Fibromyalgie fälschlicherweise als psychische Erkrankung betiteln.
Das die Fibromyalgie eine organische Erkrankung ist, heisst jedoch nicht, dass eine psychotherapeutische Begleitung unnötig ist. Bei Herzerkrankungen und Schlaganfälle ist eine begleitende Psychotherapie normal und keiner würde deshalb auf die Idee kommen, dass der Schlaganfall oder der Herzinfarkt eine psychische Erkrankung ist.
Wie aber kann eine Psychotherapie bei der Fibromyalgie sinnvoll und von Nutzen sein? Z.B. wenn ein Trauma der Auslöser für die Fibromyalgie ist; emotionaler Druck die Fibro verstärkt oder Geschehnisse in der Biographie dey Erkrankten die Symptome der Fibromyalgie fördert.